2. Öffentlicher Dialog der Bürgerinitiative

Am Freitagabend, 29.03.2019 hatten wir unseren 2. Öffentlichen Dialog zum Thema Heidekrautbahn. Es war ein sehr interessanter Abend mit vielen Informationen und Gesprächen.

Die Referenten der Bürgerinitiative haben eine sehr fundierte Präsentation abgeliefert. So haben es die Zuhörer berichtet. Es gab ordentlich Beifall. 

Die rund 60 Interessierten, Kritiker und Gegner des Projektes haben spannende Fragen gestellt, die zum größten Teil beantwortet werden konnten. Der Rest wurde notiert.

Fast alle im Saal waren sich am Ende einig, dass das Projekt Reaktivierung, so wie es aktuell vorgestellt wird, dem Mühlenbecker Land und allen nachfolgenden Gemeinden und Orten keinen erkennbaren Mehrwert bringt! 

Weiterhin bestand Einigkeit, dass die Gemeindeverwaltung zügig mit der Planung beginnen muss, um noch einen mitgestalterischen Anteil einzufordern. Wir hoffen ganz stark, dass dies von der kommunalen Politik verstanden wird. Die NEB wartet auf Informationen und Wünsche der Gemeinde, um diese an die Planer zu übergeben. Bieten wir ihnen etwas!

Die Bürgerinitiative betont nochmal, dass ein Arbeitskreis oder ein Ausschuss unerlässlich ist und dieser unverzüglich ungeachtet jeder Wahl oder Sommerpause seine Arbeit aufnehmen muss. Denn die NEB wird zum Ende des Jahres die Entwurfs- und Genehmigungsplanung abschließen und dann in die Genehmigungsphase gehen. 

Wir machen weiter!

Eure Bürgerinitiative.

5 Antworten auf „2. Öffentlicher Dialog der Bürgerinitiative“

  1. Guten Morgen zusammen, eure Vorträge und euer Auftreten und damit auch die Außendarstellung der Bürgerinitiative waren wirklich toll. Vielen Dank dafür! Ich hoffe auch, dass bei der nächsten Sitzung mehr von „uns“ anwesend sind.
    Ich möchte nochmal erwähnen, dass ich die Aussage von Frau Schulz (Gemeindevertreterin) sehr bezeichnend fand: …“ die alteingesessenen Schildower, von denen auch schon einige nicht mehr leben, wollen die Heidekrautbahn. Und deswegen ist unsere Gemeinde auch dafür…“
    Das war für mich ein ganz entscheidener Satz. Denn genauso ist es!!! Die Gemeindevertreter sind deutlich älter als wir und für sie gehört die Stammstrecke zu Schildow, egal, ob die heutzutage überhaupt noch in den Ort passt. Der Ort ist ohne Rücksicht auf die Heidekrautbahn gewachsen. Mein Eindruck ist seit gestern, die ältere Generation in der Gemeinde sieht das nicht. Die kämpfen um diese Bahn, um sich ein Stück „Früher“ zu reaktivieren. Egal, wie die Gegebenheiten heute sind! Mich haben die Aussagen beider Gemeindevertreter wirklich sehr nachdenklich gemacht und auch erschrocken. Aber jeder, der mit unserer Gemeinde schon mal ernsthaft zu tun hatte, weiß, dass die alles andere als bürgerfreundlich ist. Auf das Argument mit dem Tourismus möchte ich gar nicht näher eingehen. Das ist ja wirklich lächerlich…ein schönes Wochenende euch allen.☀

  2. Durch die fachlich fundierten Beiträge und die gelungene Moderation hat sich die Bürgerinitiative am 29.3. in bester Weise präsentiert.
    Die anschließende einstündige Diskussion hat den Eindruck vermittelt, dass sich vor allem die mittlere und jüngere Generation der Einwohner des Mühlenbecker Lands in ihren Interessen zu diesem Thema nicht gut durch die Entscheidungsträger unserer Gemeinde vertreten fühlt.
    Umso wichtiger ist es da, dass schnellstmöglich ein Ausschuss gebildet wird, in dem nicht nur das Thema ausführlich beraten wird und Expertenmeinungen eingeholt werden, sondern der Aussschuss paritätisch aus Gemeindevertretern und bürgerlichen Mitgliedern besteht.
    D. J. aus Schildow

  3. Die Veranstaltung am Freitag war sehr informativ, gut recherchiert und überzeugend dargestellt. Ihr nehmt viel Arbeit auf euch und seid mit Leidenschaft bei der Sache. Tolle Präsentation und ich hoffe sehr, dass sich die Inhalte weiter rum sprechen und die Bürger noch mehr in den Dialog treten. Ich kann die nostalgischen Argumente verstehen und sehe auch den wirtschaftlichen Antrieb hinter der Reaktivierung. Dennoch glaube ich, dass die negativen Auswirkungen gravierend sein werden. Neben all den Aspekten, die bereits benannt wurden liegt mir einer ganz besonders auf der Seele. Die Sicherheit unser Kinder in Schul- und Kitanähe ist aus meiner Sicht nicht genug im Fokus, weder bei der Gemeinde noch bei den Betreibern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Eltern wissen, dass der Betreiber nur für einseitige Beschrankung zuständig ist und die Gemeinde kein Geld hat selbst für die Sicherheit zu sorgen. Ein Bahnübergang, den Kinder jederzeit betreten können, ist aus meiner Sicht absolut indiskutabel. Ich bin überzeugt, dass wir die Mobilitätsansprüche unserer Gemeinde anderweitig verbessern können. Macht weiter so!

  4. Ich kann mich der Dankbarkeit der anderen Kommentatoren nur anschließen. Toll, dass ihr von der BI soviel Arbeit auf euch nehmt und dadurch mit Argumenten aufklärt und Zusammenhänge darstellt, so dass man sich besser in Bild „pro/contra HKB“ machen kann. Eigentlich etwas, was ich von den GV erwarten würde:. Aber von dieser Seite kam am Freitag nichts wirklich zum „warum ist es sinnvoll“ und endete in abenteuerlichen Ideen, wie ein Parkhaus im Naturschutzgebiet zu errichten oder dass die HKB ein Touristenmagnet wird. Glauben die GV wirklich, dass die Massen aus Berlin kommen und soviel Geld hier lassen, damit sich am Ende die nicht unerhebliche finanzielle Aufwendung der Gemeinde trägt?
    Eine Frage hätte ich zu den 500 Unterschriften „pro HKB“. Es hörte sich für mich am Freitag so an, dass diese nicht erst vor kurzem erhoben wurden. Wenn dies so ist, dann wären die Unterschreibenden ja wohl auch nicht über die Kosten, die die Gemeinde zu tragen hat, informiert gewesen. Diese Zahlen schienen ja vor drei Wochen sogar dem BM nicht bekannt zu sein. Ich könnte mir vorstellen, dass die Summen auch Schildower, die nicht in der Nähe des Bahndamm wohnen, von der Planung abschrecken. Ganz zu schweigen von 2 Bahnhöfen….

    Ist am Ende doch nur alles so wichtig, weil der Güterzugverkehr nach Wilhelmsruh besser positioniert werden muss?

  5. Zunächst einmal herzlichen Dank für die tolle Organisation und Durchführung der o.g. Veranstaltung.
    Die fundierten und umfangreichen Präsentationen und Recherchen lassen für uns nun keinen Zweifel mehr daran, dass das geplante Vorhaben der Reaktivierung der HKB völlig unsinnig ist und für alle, jedoch insbesondere für uns Schildower lediglich Nachteile bringen wird, die später nicht mehr zu korrigieren sind.
    Uns wurde klar, dass nicht nur die unmittelbaren Anlieger der Strecke betroffen sind, sondern auch viele andere Einwohner, die unter dem zu erwartenden Verkehrschaos zu leiden haben. Wir denken, das ist vielen noch nicht klar!
    Hinsichtlich der bevorstehenden Kommunalwahlen am 26.05.2019 wäre sehr interessant, welchen Standpunkt die Vertreter der einzelnen Parteien zum Thema haben. Das würde sicher auch bei der Wahlentscheidung für viele Bürger hilfreich sein. Vielleicht könnten Vertreter zur nächsten Veranstaltung anwesend sein oder sich hier zu Wort melden.

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