Oder auch: „So beschummelt man die Bürger kosteneffizient um ihren Lärmschutz!“
Ein hartes Urteil wurde uns für das erstellte Schallschutzgutachten der NEB/Peutz bestätigt und quittiert. Es hat sich gelohnt, eine unabhängige fachgutachterliche Stellungnahme zur Untersuchung der betriebsbedingten Schallimmissionen im Planfeststellungsverfahren zur Reaktivierung der Stammstrecke der Niederbarnimer Eisenbahn zu beauftragen.
Die von uns beauftragte fachgutachterliche Stellungnahme deckt grobe Fehler auf, die den Verlauf und den Rechtsanspruch auf Lärmschutz für alle Bürger beeinflussen können. Ein Schelm, der Böses dabei denkt, wenn man die lange Zurückhaltung des Gutachtens und die Dauer der Erstellung beurteilt; so hätte man doch eigentlich Besseres erwartet. Es zwingt einem den Gedanken auf, dass hier so lange rumgepinselt wurde, bis so wenig Kosten wie möglich auf der Payroll entstehen und so wenig wie möglich Lärmschutz folgt.
Zur Erinnerung: „Lärm macht krank!“
Dies kann man auch in zahlreichen Artikeln nachlesen.
Wir möchten drei Zitate und den Schlusssatz aus der fachgutachterlichen Stellungnahme veröffentlichen:
… Außerdem ist von einer Verschiebung der Güterzüge in den Nachtzeitraum auszugehen. Deshalb müssen die Berechnungen zum Betriebslärm auf der Grundlage, der tatsächlich zu erwartenden Belastung durch Güterzüge in der Nacht neu ermittelt werden.
… Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich durch die Erhöhung der Emissionspegel das Verhältnis der Schutzfälle zu den Kosten in Richtung aktivem Lärmschutz verschiebt.
…. Wesentlicher Mangel der schalltechnischen Untersuchung sind die fehlerhaften Datengrundlagen für den Ohne-Fall und den Mit-Fall.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Untersuchung zum Betriebslärm neu erstellt werden muss.
Wer jetzt noch nicht überblickt hat, dass der Vorhabenträger nicht das Wohl der AnwohnerInnen beachtet und auch kein Interesse daran hat, die Bahnstrecke im Einklang mit den Bedürfnissen der Gemeinden neu zu bauen, der wird spätestens jetzt erkennen müssen, dass dem nicht so ist.
Der Dialog Heidekrautbahn e.V. wird dies nicht so hinnehmen, sondern hier mit harter Kante vorgehen, um die Bedürfnisse der BürgerInnen entlang der Strecke zu schützen und ihre Rechte einzufordern. Die erstellte fachgutachterliche Stellungnahme wird uns dabei eine wichtige Stütze sein.
Wir möchten Euch weiter zum Spenden aufrufen, da wir unser Ziel noch nicht erreicht haben. Helft uns Euch zu helfen:
Euer Dialog Heidekrautbahn e.V.
Sensationelles Ergebnis der fachgutachterlichen Stellungnahme, gut gemacht. Nur so erreichen wir das unsere Rechte durchgesetzt werden, von der NEB war und ist ja leider nicht wirklich etwas positives für uns Bürger zu erwarten.
Jeder sollte für sich überlegen wieviel Euros er spenden kann und es tatsächlich auch tun. Unsere Rechte einfordern kostet nun mal, wir können uns dabei zurücklehnen, denn die Jungs vom Verein kümmern sich um den „kleinen bedeutsamen Rest“, sie regeln alles, auch für uns Schönwalder, Basdorfer, Berliner ……..
Vielen Dank dafür, ganz große Klasse!
Beate & Roland Krieger Schönwalde