Straßenbau bewegt die Einwohner

Auf viel Resonanz bei den Einwohnern stieß am Montagabend die Gemeindevertretersitzung in Schildow. Vor allem das Thema Straßenbau erhitzt immer wieder die Gemüter.

Quelle: maz.de / Author & Foto: Helge Treichel

Schildow. Einmal mehr reichten die Stühle im Schildower Bürgersaal nicht aus, als am Montagabend die Gemeindevertretung tagte. In der Einwohnerfragestunde äußerten sich mehrere Bürger zum geplanten Straßenbau und zur aktuell diskutierten Prioritätenliste. Dabei wurde unter anderem deutlich, dass große Vorbehalte zum Straßenausbau bestehen.

Heidekrautbahn: Betroffene wollen mitreden

Zu Wort meldeten sich außerdem zwei Vertreter der Bürgerinitiative „Dialog Heidekrautbahn“. Bis dato sei der Eindruck entstanden, dass die Interessen der Anlieger bislang nicht berücksichtigt wurden. Dabei gehe es aber nicht allein um den Lärmschutz, sondern auch um andere Fragen wie den Mühlenbecker Haltepunkt. Beide richteten den eindringlichen Appell an Politik und Verwaltung, den Dialog mit den Betroffenen aufzunehmen.

Straßenausbaubeiträge senken

Gespannt erwartet das Publikum den Antrag der Freien Wähler, die von den Grundstückseigentümern zu zahlenden Straßenbaubeiträge für Anliegerstraßen von 75 auf 60 Prozent abzusenken, beziehungsweise für Haupterschließungsstraßen von 60 auf 45 Prozent. Damit solle dem Bürgerwillen entsprochen und der Druck auf das Land erhöht werden, begründete Fraktionsvorsitzender Werner Haberkern unter Beifall den Antrag. Er wurde jedoch auf Antrag der Linken zur weiteren Beratung in den Bauausschuss zurückverwiesen. Für Haberkern„Verzögerungstaktik“. Im Hauptausschuss soll laut SPD beraten werden, ob beitragspflichtige Straßenbaumaßnahmen zurückgestellt werden, bis das Land zu einer gesetzlichen Regelung kommt.

Einstimmig befürworteten die Gemeindevertreter den überfraktionellen Antrag zum Schaffen von ein bis zwei zusätzlichen Erzieherstellen im Kita-Bereich.

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