Bürgerbrief: Katrin S. aus Schildow

An die Kommission Heidekrautbahn / Vorstizender: Mario Müller

Sehr geehrte Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Heidekrautbahn der Gemeinde Mühlenbecker Land (ehemals Kommission Heidekrautbahn!

Als Anwohnerin von Schildow und nunmehr aktive Teilnehmerin der Bürgerinitiative Heidekrautbahn wende ich mich an Sie mit folgendem Anliegen:

Sie sind als Mitglieder der Gemeindevertretungen vorrangig dafür gewählt worden, die Interessen der Einwohner des Mühlenbecker Landes zu vertreten. Ich fordere Sie hiermit auf, sich ganz vehement und eindeutig gegen die Verwendung von Glyphosat auf dem Bahngelände einzusetzen, das sich mitten durch unser inzwischen dicht besiedeltes Schildow hindurch zieht. Die Antwort des Vertreters der NEB auf der 2. Sitzung der AG Heidekrautbahn am 13. Juni 2019 im Bürgersaal, dass man sich beim Einsatz von Glyphosat „gesetzeskonform“ verhält, ist regelrecht zynisch.

Wirklich jeder kennt inzwischen gute Bekannte, Familienmitglieder oder Freunde, die an Krebs erkrankt und oft auch schon daran zugrunde gegangen sind. So viele Dinge stehen im Verdacht, krebserregend zu sein oder das Risiko, daran zu erkranken, deutlich erhöhen.

Unkrautvernichtungsmittel wie Glyphosat gehören auf alle Fälle dazu und vernichten auch lebensnotwendige Insekten und im natürlichen Kreislauf eben auch letztlich uns Menschen.

Eine Bürgerin aus Schildow, Janine F. (sehr lesenswert), schreibt im Portal der Bürgerinitiative vom 2. Juni 2019 ganz verständlich von den Gefahren, die unseren Kindern drohen, wenn sie im Außengelände der neu erbauten Kindertagesstätte Heidekrautbahn spielen oder einfach nur, wenn Mitbürger in der Nähe des Bahngeländes wohnen.

Ein Umdenken ist absolut notwendig. Es gibt Alternativen! Einfache Lösungen müssen wieder her, mit denen alle gut leben können. In der Presse war auch von einem Einlenken der DB zu lesen, die der Hauptabnehmer für Glyphosat in Deutschland ist. Es soll nach Veränderungen gesucht werden, um die vorherrschende Ignoranz gegenüber dem offensichtlich Tod bringenden Gift aufzugeben.

Sie als gewählte Gemeidevertreter besitzen die Legitimation und die Verantwortung, Fehlentscheidungen entgegen zu wirken. Die NEB ist wirtschaftlich sehr stark an einer Inbetriebnahme der Stammstrecke der Heidekrautbahn interessiert.

Zeigen Sie als Gemeindevertretung „Biss“ und nicken Sie nicht so viel kritiklos ab. Es geht um die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Mitbürger. Ansonsten wird nämlich aus dem Slogan:

„Das Glück liegt so nah“ sehr schnell „Das Unglück liegt so nah“.

Mit freundlichem Gruß
Katrin S.

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