Ja zu HKB heißt Ja zu GLYPHOSAT
Schildow, 02. Juni 2019
Liebe Mitbürger,
gerade hat die NEB bestätigt, dass sie für den Betrieb der alten Stammstrecke zweimal jährlich das Unkrautvernichtungsmittel GLYPHOSAT einsetzen wird, auch im Bereich der KITA Heidekrautbahn und der Europaschule Schildow.
GLYPHOSAT ist ein Totalherbizid und wird von Monsanto (jetzt Bayer) hergestellt. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist es krebserregend, verändert das Erbgut und trägt zum Artensterben bei.
Es gibt mehrere Wege wie GLYPHOSAT aufgenommen werden kann. Es gelangt über den Gleiskörper in den Boden und wird dort von Nutzpflanzen wie z.B. Obstbäumen aufgenommen. Es geht weiter ins Grundwasser und wird von Brunnen wieder nach oben gefördert.
Das GLYPHOSAT setzt sich auch auf den Feinstaub im Gleisschotter und wird bei jeder Überfahrt aufgewirbelt. Unsere Kinder in der KITA Heidekrautbahn (Abstand 5 m zur Bahntrasse) und der Europaschule Schildow (Abstand 7 m zur Bahntrasse) atmen das GLYPHOSAT ein oder nehmen es über die Haut auf. Der Feinstaub setzt sich auch auf Spielgeräten ab und wird von Kleinkindern über den Mund aufgenommen.
GLYPHOSAT stand ganz kurz davor in Europa verboten zu werden, aber die aktive Arbeit der Lobbyisten in Brüssel hat die Zulassung verlängert. L
In den USA hat Monsanto bereits zwei Prozesse verloren und muss Milliardenstrafen an krebskranke GLYPHOSAT-Nutzer zahlen.
Hr. Bröcker von der NEB bezeichnet den Einsatz von GLYPHOSAT in unserer Gemeinde, an unserer KITA und an unserer Schule als alternativlos. Ich sage die HKB ist für uns nicht alternativlos! Das Geld ist viel sinnvoller in einem Ausbau der S8 und Einführung eines 10 min Taktes einsetzbar. Auch sollte der Busverkehr zur S8 und S1 nach Hermsdorf ausgebaut und beschleunigt (Expressbusse) werden. Abgelegene Ortsteile sollten Rufbusse oder ähnliche Konzepte erhalten.
Ein Verkehrsträger der Krebs an unsere KITA und Schulen bringt ist keine Alternative!
Ergänzender Link:
https://www.bund.net/themen/umweltgifte/glyphosat/
Janine F. aus Schildow
Selbstverständlich gibt es Alternativen. Es wäre absurd nachdem unsere Gemeinde Glyphosat vom Strassenrand, Kinderspielplätze, Bushaltestellen, öffentliche Flächen und auf Agrarflächen der Gemeinde verbotten hatte bzw. nachdem unsere Gemeinde ein totales Glyphosat/Pestizidenverbot beabsichtigt nun Glyphosat entlang der Bahn zu tolerieren. Es gibt genugend Studien über die Toxizität und Kanzeroginität dieses Zeugs(selbst wenn Behörden in Deutschland so tun, als wäre Glyphosat bloss in den USA giftig), dass man gerichtlich einstweilige Verfügungen gegen den Einsatz von Glyphosat erreichen kann! Alternativen gibt es zuhauf! Aus der Zeit vor dem Glyphosat
Lieber die Kinder jeden Tag FEINSTAUB und STICKOXIDE aus dem Außpuff schnüffeln lassen? Mehrmals im Jahr mit dem FLUGZEUG in den Urlaub? Mit dem SUV zur Arbeit, in die Musikschule, zum Sport und möglichst noch in den BIOLADEN……
Zuhause dann Angst vor dem kleinen Dieseltriebwagen und 1-2 Liter GLYPHOSAT pro GLEISKILOMETER!!!!
Die „bloss-nicht-bei-mir Mentalität“ ist peinlich und unwürdig.
BAUT ENDLICH DIE BAHN – am besten im beschleunigten Verfahren.
Liebe Susanne, das ist aber ein richtig klasse Statement.
Ich hoffe Ihr Arbeitgeber ist gewählter in der Kommunikation.
Sehr geehrte Frau Susanne F.,
es steht Ihnen jederzeit frei ein Grundstück an der Bahntrasse zu erwerben und sich somit einer persönlichen Betroffenheit (Lärm, Erschütterung usw.) als vehemente Befürworterin auszusetzen. Es zählt zu den fundamentalen demokratischen Grundsätzen unseres Landes öffentliche Projekte kritisch zu hinterfragen/ zu begleiten – insbesondere wenn diese Projekte vollständig durch den Steuerzahler zu tragen sind. Ihr Kommentar zeigt jedoch erhebliche Defizite im Verständnis selbiger Grundsätze.